A B C D E F G H I J K L M N P R S T U V W Y Z

A


ablegen
Wegfahren von Pier oder Kai.


Abschiedsdinner
Auch Farewell-Dinner. Festliches Abendessen am vorletzten Abend einer Kreuzfahrt.


 

abwracken
Ausmustern ausgedienter Schiffe. Der Schrott wird zum Verkauf angeboten. Um Überkapazitäten zu vermeiden werden in manchen Ländern für das Abwracken Prämien bezahlt.


 

Achterdeck
Deck am hintersten Ende des Schiffes.


 

achtern
Hinten, auch hinterer Teil des Schiffes (Unterscheidung zwischen Achterdeck, mittschiffs und Vordeck).


 

Air/Sea
Kombination von Flug- und Schiffsreise.


 

anheuern
Verpflichtung von Seeleuten als Vorstufe zur Arbeitsaufnahme an Bord.


 

Anker lichten
Wenn ein Schiff auf Reede liegt (also nicht im Hafen), werden die oder der Anker mit der Ankerwinsch hochgehievt. Das Schiff ist somit abfahrbereit.


 

ankern
Liegt das Schiff im freien Wasser auf Reede, werden mit der Ankerkette einer oder beide Anker auf Grund gelassen, damit das Schiff Halt hat und nicht abgetrieben werden kann.


 

anlegen
An einer Pier festmachen.


 

Äquatortaufe
Alter Seemannsbrauch. Wer den Äquator das erste Mal überquert, wird durch Neptun und sein Gefolge beim Passieren der Äquatorlinie unter Wasser getaucht. An Bord der Kreuzfahrtschiffe eine traditionelle Show. Die Teilnahme ist für Passagiere freiwillig.


 

ausbooten
Der Transport der Passagiere von Schiffen, die auf Reede liegen, mittels Tenderbooten.


 

auslaufen
Die Schiffsabfahrt aus einem Hafen, einen Hafen verlassen.


 

ausschiffen
auch Disembarkation: Am Ende einer Schiffsreise von Bord gehen. Das Schiff, das im Hafen liegt, verlassen. Gewöhnlich für Ausschiffung im End- oder Unterwegshafen.

B

Backbord

Linke Schiffsseite in Fahrtrichtung mit rotem Positionslicht.


 

Beaufort
Windgeschwindigkeit nach einer 12-teiligen Skala.


 

Begrüßungscocktail
Gratis-Cocktail am ersten Abend nach dem Einschiffen, meist der einzige kostenlose Cocktail der Seereise auf Ozeanriesen und Schnäppchenschiffen.


 

beidrehen
Geschwindigkeit und Kurs ändern, dass das Schiff bei schwerer See möglichst ruhig und optimal zum Seegang liegt.


 

Bilge
Der tiefste Punkt eines Schiffes, auch Kielraum. Hier sammelt sich Wasser, Öl und Schmutz (Bilgewasser). Muss aus dem Schiffskörper gepumpt werden.


 

Billigflagge
Bezeichnung für Staaten, in denen fremde Schiffe registriert werden, damit Abgaben und Steuern gespart werden können. Die größten Billigflaggen sind Panama, Bahamas, Liberia, Zypern.


 

Blinder Passagier
Jemand, der ohne Genehmigung und Bezahlung an Bord kam und sich eine kostenlose Beförderung erschleicht. Früher bestraft durch abarbeiten lassen, illegal absetzen, aussetzen auf offener See, aber auch töten. Heute mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe geahndet.


 

Blauer Peter
Flaggenzeichen am Schiff, der das Auslaufen des Schiffes ankündigt. Blauer Wimpel mit weißem Rechteck.


 

Blaues Band
Eine Trophäe für das schnellste Passagierschiff im Atlantikverkehr. Gestiftet 1897. Die höchste Geschwindigkeit mit durchschnittlich 35,59 Knoten erreichte der US Dampfer „United States“ im Jahre 1952.


 

Bootsdeck
Das Deck (Stockwerk) des Schiffes, auf dem sich die Rettungsboote befinden.


 

Bootsmanöver
Entspricht der Lebensrettungsübung für Passagiere und Besatzung eines Seeschiffes. Wird am Tag der Abfahrt oder spätestens innerhalb von 24 Stunden nach Auslaufen abgehalten. Nach Aufruf durch die Schiffsführung versammeln sich die Passagiere mit ihren Schwimmwesten an ihrer Bootsstation. Die Nummer des Rettungsbootes und der Station sind in der Kabine angebracht.


 

Bordkarte
Auch „Sea Pass“, dient bei Landgängen als Passersatz, als Eintrittskarte an der Gangway und oft als Kreditkarte an Bord sowie als Kabinenschlüssel.


 

Bordsprache
Auf den meisten Schiffen Englisch, auf den Schiffen deutscher Reedereien und Veranstalter normalerweise Deutsch (in Prospekt angegeben). Bordnachrichten, Menükarten, Fernsehprogramme, Service, Landausflüge usw.  gibt es alles in der Bordsprache. Manche Schiffe haben auch mehrere Bordsprachen gleichzeitig.


 

Brücke
Siehe Kommandobrücke.


 

Brückennock
Beidseitiger Teil der Kommandobrücke, der über den Schiffsrumpf hinausragt, auch kurz Nock.


 

BRZ
Bruttoraumzahl, früher auch BRT (Bruttoregistertonne). Schiffsvermessungseinheit, die den gesamten umbauten Raum des Schiffes einschließt.


 

Bug
Vorderspitze des Schiffes, Gegenteil von Heck.


 

Bugstrahlruder
Quer im Bug eingebauter Propeller oder Wasserdüse. Ermöglicht beim An- und Ablegen ein leichteres und genaueres Manövrieren. Große Kreuzfahrtschiffe besitzen auch ein Heckstrahlruder.


 

Bullauge
Runde Fenster im unteren Teil der Schiffswand. Sie sind nicht zu öffnen.


 

bunkern
Beladen mit Treibstoff oder Wasser.

C

Captain´s Dinner
Ein besonders festliches Abendessen in den Restaurants des Schiffes, unter der „Schirmherrschaft“ des Kapitäns. Kerzenschein und festliche Kleidung gehören zur erlesenen Menüfolge.


 

Captain´s Table
Die Tafel des Kapitäns, zu der abends verschiedene Ehrengäste eingeladen werden. Manche Kapitäne schicken jedoch ihre Offiziere vor.


 

Casino
Schwimmende Spielbanken, mit denen große Gewinne gemacht werden. Besonders beliebt bei amerikanischen und asiatischen Reedereien.


 

casual
Kleidungsempfehlung für den Abend: lässig-leger.


 

Catering
Die Versorgung von Passagierschiffen und Fähren mit Speisen und Getränken. Die Cateringfirmen betreiben den Materialeinkauf, die Küche und stellen das Personal.


 

chartern/Charter
Ein Schiff mieten. Der Charternehmer übernimmt das Schiff, meistens mit Besatzung, für eine bestimmte Zeit und betreibt es in eigener Regie, sog. Vollcharter. Er zahlt dafür eine Charterrate an den Eigner. Möglich ist auch, nur Teilbereiche eines Schiffes, z. B. eine bestimmte Anzahl von Kabinen zu chartern (Teilcharter).


 

Chief
Internationale Bezeichnung für den Chefingenieur auf dem Schiff. Ihm untersteht die gesamte Schiffstechnik, damit auch die Signal- und Datenspeicherung. Der Chief muß in der Lage sein, Störungen auch unterwegs zu beseitigen, damit keine kostspieligen Aufenthalte in den Häfen entstehen.


 

Chief Purser
Der Offizier, der für die Finanzverwaltung an Bord zuständig ist: Er sorgt für genügend Bargeld an Bord, rechnet am Ende der Kreuzfahrt  mit den Passagieren ab und kauft Fremdwährungen an.


 

Crew
Die Besatzung/Mannschaft eines Schiffes


 

Cruise Director
Der Kreuzfahrtdirektor. Er ist für die Betreuung der Passagiere, insbesondere für die Bordprogramme und Ausflüge verantwortlich. Unter seiner Leitung arbeitet ein Team mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen. Oft ist er nebenbei Moderator der Abendshows und verbreitet an Bord gute Laune.


 

Cruise
Englische Bezeichnung für Kreuzfahrt


 

Cruiser
Englische Bezeichnung für Kreuzfahrtschiff


 

CS
Abkürzung für Clubschiff

D

Dampfer
Älterer Begriff für Schiffe, die mit Maschinen (anstatt mit Windkraft) betrieben werden. Dampf- und Turbinenschiffe sind auch heute noch in Betrieb. „Dampfer“ wird umgangssprachlich für alle größeren Schiffe mit Maschinenantrieb verwendet.


 

Deck
Die Stockwerke eines Passagierschiffes. Große Kreuzfahrtschiffe können bis zu 12 bis 14 Decks aufweisen. Nummeriert werden sie von unten nach oben. Jedes Deck hat auch eine Namensbezeichnung, z. B. Promenadendeck, Bootsdeck, Brückendeck usw. Die einzelnen Decks werden mit bestimmten Farben ausgestattet, damit sich die Passagiere leichter orientieren können.


 

Deckpassagier
Aus der Fährschifffahrt: Fahrgast auf einer Fähre ohne Kabine während der Überfahrt.


 

Dialysereise
Passagiere, die auf eine Dialyse-Behandlung angewiesen sind, erhalten auf diesen Kreuzfahrten die notwendige Betreuung. Das Kreuzfahrtschiff besitzt eine Dialyse-Station und entsprechendes Personal.


 

Dinnerjackett
Sommerliche Variation des Smokings, mit weißer Smokingjacke, Schärpe und schwarzer Hose. Auf Kreuzfahrtschiffen gerne getragen zu festlichen Gelegenheiten. Kleidungsvorschlag: formal.


 

Disembarkation
Am Ende einer Schiffsreise von Bord gehen. Das Schiff, das im Hafen liegt, verlassen. Gewöhnlich für Ausschiffung im End- oder Unterwegshafen.


 

Dock
Teile von Werften, in denen Schiffe neugebaut oder repariert werden. Trockendocks werden für Neubauten benutzt, sind stationär, Schwimmdocks für Reparaturen. Diese können auch mittels Schlepper zu den gewünschten Einsatzstellen gebracht werden.


 

Doppelpropeller
Die meisten Passagierschiffe werden mit zwei Propellern angetrieben. Sie geben dem Schiff mehr Betriebssicherheit und mehr Fahrtruhe durch geringere Vibrationen.


 

Dünung
Wellen, als Vorboten oder Nachläufer von Stürmen. Sie können bis zu 10 m Höhe erreichen, werden jedoch flach beim Eintritt in niedrigere Gewässer. Bis dahin können sie sich 1.000 km oder mehr auf der Oberfläche bewegen.


 

dümpeln
Ohne Fahrt im leichten Seegang schaukeln.

E

Early Morning Tea
Speziell auf englischen Schiffen geliebte Tradition vor dem Frühstück eine Tasse Tee zu genießen.


 

Ebbe
Bei diesem Teil der Gezeiten läuft das Wasser ab.


 

Echolot
Dient zur Messung der Meerestiefe. Während der Fahrt gibt es Auskunft über Beschaffenheit sowie Höhen und Tiefen des Meeresbodens.


 

Eigner
Der Eigentümer des Schiffes. In vielen Fällen ist der Eigner gleichzeitig auch der Reeder, der das Schiff nautisch betreut.


 

einschiffen
siehe Embarkation


 

Eis
Eisbildungen unter der Meeresoberfläche bedeuten eine große Gefahr für die Schifffahrt. Spezielle Eiskarten geben Auskunft über die Eislage. Da die Eislage sich schnell ändern kann, hält sich die Genauigkeit der Eiskarten in Grenzen.


 

Eisbrecher
Spezialschiffe mit der Aufgabe, zugefrorene Gewässer für die Schifffahrt frei zu machen und frei zu halten. Russland und Kanada besitzen die meisten Eisbrecher, die auf den Nordmeeren bzw. Polargebiet eingesetzt werden. Eisbrecher werden auch für Kreuzfahrtpassagiere angeboten. Die Einteilung der Eisbrecher erfolgt in verschiedene Eisklassen.


 

Eisklasse
Schiffe, die in den Eisregionen eingesetzt werden, bekommen eine Verstärkung des Rumpfes und einen stärkeren Antrieb. Auf Grund dieser Vorrichtungen werden die Schiffe in verschiedene Eisklassen eingeteilt.


 

Embarkation
Eine Seereise antreten, an Bord des Schiff gehen. Einschiffung an Bord.


 

ETA
Voraussichtliche Ankunftszeit (Estimated Time of Arrival)


 

Etmal
Die gefahrenen Seemeilen von 12 Uhr mittags bis zum folgenden Mittag 12 Uhr. Auch beliebtes Ratespiel an Bord von Kreuzfahrtschiffen.


 

Excursion Manager
Chef für den Landausflugsbereich an Bord

G

Galionsfigur
Kunstvoll verzierte Figur am Bug des Schiffes. Meistens stellt sie eine Frau dar. Sie war früher fester Bestandteil von großen, repräsentativen Segelschiffen.


 

Galley
Die Schiffsküche


 

Gangway
Steg oder Treppe zum Betreten des Schiffes. Es gibt schiffs- und hafeneigene Gangways.


 

Gentleman Hosts
Männliche „Best Ager“, die weiblichen Alleinreisenden mittleren Alters Gesellschaft leisten, z. B. beim Tanzen, Essen, auf Landausflügen. Auch Social, Guest oder Ambassador Hosts genannt.


 

Gezeiten
Senkung und Hebung des Meeres als Niedrigwasser (Ebbe) und Hochwasser (Flut) in einem 6 ½ stündigen Rhythmus ausgelöst durch die Anziehungskraft von Sonne und Mond.
Manche Häfen können nur während der Flut befahren werden. Der Tidenkalender gibt Auskunft über den genauen Stand von Hoch- und Niedrigwasser.


 

Gigaliner
Schiff mit mehr als 100.000 BRZ.


 

glasen
Ausläuten der halben und vollen Stunden mit der Schiffsglocke während der Wachzeiten von vier Stunden. Die Anzahl der Schläge zeigt die abgelaufenen halben Stunden seit dem letzten Wechsel der Wache an. Acht Schläge (8 Glas) entsprechen vier Stunden, somit Zeit für den Wachwechsel.

H

Hafenanlagen
Moderne Häfen haben umfassende technische Anlagen und geschultes Personal, damit Schiffe schnell und damit kostengünstig gelöscht werden können. Für Passagierschiffe gehören auch eine komfortable Ausstattung, vielseitige Serviceleistungen und eine zeitgemäße Infrastruktur dazu.


 

Hafengebühren
Auch Liegegebühren genannt. Die Höhe richtet sich nach der Größe des Schiffes, nach der Aufenthaltsdauer im Hafen und u. U. nach bestimmten Tagen (z. B. Feiertag). Die Gebühren sind von Hafen zu Hafen sehr unterschiedlich. Moderne, meist große Häfen sind teurer, weniger bekannte, für die Kreuzfahrt nicht so attraktive Häfen, billiger. Die Liegegebühren umfassen auch eine Reihe von Dienstleistungen der Hafeneinrichtungen und den Lotsendienst. Auch Schiffe auf Reede müssen zahlen, der Preisunterschied ist jedoch gering.


 

Hafenkapitän
Chef der Hafenverwaltung. Regelt den Verkehr im Hafenbereich, übt Kontrolle aus und ist für die Sicherheit im Hafengebiet verantwortlich. Kleinere Häfen haben einen Hafenmeister.


 

Haff
Durch Ablagerungen wie Inseln oder Nehrungen vom Meer abgetrennte Bucht, auch Lagune genannt.


 

Havarie
Beschädigung eines Schiffes durch Unfall oder schweren Seegang.


 

Havarist
Das beschädigte Schiff.


 

Heck
Hinterer Teil eines Schiffes. Gegenteil von Bug.


 

Heimathafen
Der Ort, wo das Schiff registriert ist. Meistens zu ersehen unter dem Schiffsnamen am Heck.


 

Heuer
Der Arbeitslohn des Seemanns.


 

hieven
Seemännisch für etwas in die Höhe heben, eine Last hochziehen.


 

hissen
Eine Flagge hochziehen; sie wird gehisst.


 

Hoheitsgebiet
Das erweiterte Staatsgebiet eines Küstenstaates auf See. Seit 1982 ist durch eine internationale Seerechtskonvention die Ausdehnung der Hoheitszone auf 12 Seemeilen geregelt. Innerhalb des Hoheitsgebietes gelten die Gesetze des betreffenden Landes, außerhalb werden internationale Vereinbarungen gültig.


 

Hurrikan
Wirbelsturm im Atlantik und Karibik.

I

Immigration
Die Einwanderungsbehörde des jeweiligen Landes, das von einem Kreuzfahrtschiff angelaufen wird überprüft die Passagier- und Besatzungslisten. In einigen Häfen werden auch die Reisepässe kontrolliert und die Landgangskarten der Passagiere abgestempelt.


 

Informal
Gegenteil von formal, manchmal auch „casual“ genannt. Die gebräuchliche Bezeichnung für Kleidung, die keinen festlichen Charakter haben muß. Die Kleidung ist zwanglos oder sportlich elegant.

J

Jakobsleiter
Eine Leiter aus Seilen und Holzstufen, die an der Schiffswand heruntergelassen wird, um Personen das Betreten des Schiffes während der Fahrt zu ermöglichen. Lotsen betreten und verlassen die fahrenden Schiffe auf diese Weise.


 

Jungfernfahrt
Die erste offizielle Fahrt eines neu gebauten Schiffes. Die Teilnahme an einer Jungfernfahrt ist ein besonderes Ereignis.

K

Kabine
Wohnraum auf Schiffen. Auf Kreuzfahrtschiffen kann der Komfort mit luxuriösen Hotelzimmern verglichen werden. Eine Suite umfasst eine Kabine mit zwei oder mehreren Räumen.


 

Kai
Befestigte Stelle in Häfen zum Anlegen der Schiffe, auch Pier oder Landungsbrücke genannt.


 

Kajüte
Wohn- und Schlafraum eines Schiffes oder Yacht, anderes Wort für Kabine


 

Kanal
Künstliche oder natürliche Wasserstrassen, die in vielen Fällen von der Schifffahrt benutzt werden. Künstliche Kanäle verbinden Gebiete, die andernfalls beträchtliche Umfahrten erfordern, z. B. Suez-Kanal, Panama-Kanal. Natürliche Kanäle sind Meerengen, z. B. Ärmel-Kanal


 

Kapitän
Die Führungsperson eines Schiffes mit uneingeschränkter Befehlgewalt über Schiff, Besatzung und Passagiere. Daher voll verantwortlich für Navigation, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. Auf deutschen Schiffen ist der Kapitän auch Urkundsbeamter.


 

Katamaran
Ein Schiffstyp mit doppeltem Rumpf, dadurch hohe Geschwindigkeit und Kenterstabilität. Katamarane werden als Segel- und Motorschiffe sowie in der Fährschifffahrt eingesetzt.


 

kentern
Seitliches Umkippen eines Wasserfahrzeuges.


 

Kiel
Die am tiefsten liegende Linie, Längsverbindung eines Schiffes.


 

Kiellegung
Der Beginn eines Schiffsneubaues in der Werft.


 

Kielwasser
Das Wasser unter der Kiellinie.


 

klarieren
Alle Formalitäten, die im Zusammenhang mit dem Ein- und Auslaufen eines Schiffes in jedem Hafen zu erledigen sind, z. B. Zoll, Einreise, Gesundheit.


 

Klipper
Schnelles Großsegelschiff mit drei oder vier Masten und schlanken Linien. Im 19. Jahrhundert.


 

Knoten
a) Seemannsknoten im Tauwerk. Verbindung von Seilen und Tauwerk, die eine hohe Haltbarkeit und Belastbarkeit aufweisen müssen.
b) Maßeinheit für die Geschwindigkeit eines Schiffes.
1 Knoten (kn) = 1 Seemeile (1.852 m) in einer Stunde.
Kreuzfahrtschiffe fahren mit 15 bis 25 Knoten (ca. 28 bis 46 km/Std)


 

Koje
Das Bett in der Kabine.


 

Kombüse
Die Schiffsküche, international auch „Gally“ genannt. Der Koch wird als Smutje bezeichnet, jedoch sollten Berufsköche auf Kreuzfahrtschiffen nicht mit diesem Namen angesprochen werden.


 

Kommandobrücke
Die Kommandostelle. Sie ist Steuerstand und Nervenzentrum des Schiffes, von hier aus wird es geführt und gesteuert. Sie liegt bei einem Kreuzfahrtschiff oben und mit freiem Blick nach vorn, quer zur Linie Bug/Heck und ist mit modernsten Navigations- und Kommunikationssystemen, Kontrollinstrumenten, Einrichtungen zur Schiffsführung, Ruder sowie Radar ausgestattet. Kapitäne kleinerer Schiffe laden manchmal Passagiere zur Besichtigung ein. Meist kurz Brücke genannt.


 

Kurs
Geographische Fahrtrichtung des Schiffes auf ein Ziel (0 bis 360 Grad). „Kurs nehmen auf …“

L

längsseits
Parallel zur Schiffslänge anlegen.


 

Leck
Starke Beschädigung des Schiffrumpfes unterhalb der Wasserlinie,  Wasser kann eindringen.


 

Lee
Dem Wind abgewandte Seite eines Schiffes. Dem Wind zugewandt ist Luv. Seekranke sollten sich auf der Lee-Seite aufhalten.


 

Leine
Bezeichnung für Taue und Trossen.


 

lenzen
Wasser aus dem Schiff pumpen


 

Life Rest
Rettungsinsel für den Notfall. Sie bläst sich im Wasser automatisch auf, bietet Platz für ca. 15 Personen und enthält Überlebensmittel wie Wasser, Lebensmittel, Leuchtraketen, Notrufsender


 

Life Vest
Schwimmweste für den Notfall. Für jeden Passagier befindet sich eine Life Vest in der Kabine. Die Handhabung wird bei der Sicherheitsübung erklärt und ist dabei probeweise zu tragen


 

Lloyd´s
(Corporation of Lloyd´s) Vereinigung von privaten Einzelversicherern u. a. für Seeversicherungen.


 

Lloyd´s
Register of Shipping. Das Verzeichnis aller Schiffe, Reedereien, Werften usw., geführt seit 1760.


 

Log
Gerät zur Messung der Schiffsgeschwindigkeit


 

Logbuch
Schiffstagebuch. Alle wichtigen nautischen, meteorologischen und schiffsbezogenen Daten sowie besondere Vorkommnisse werden eingetragen.


 

löschen
Entladen eines Schiffes


 

Lot
Gerät zum Messen der Wassertiefe, auch Echolot.


 

Lotse
Nautischer Berater des Kapitäns für das Befahren schwieriger Gewässer, z. B. See-, Fluss-, Kanal- und Hafenlotsen. Für bestimmte Gewässer gibt es Lotsenpflicht, anderweitig fordert der Kapitän nach eigener Entscheidung an. Die Tätigkeit des Lotsen entbindet den Kapitän nicht von seiner Verantwortung zur Schiffsführung. Englischer Titel: Pilot.


 

Lounge
Größerer Salon oder Gesellschaftsraum auf einem Kreuzfahrtschiff.


 

Luk
Öffnung in der Schiffswand, die als Ein- und Ausstieg dient.


 

Luv
Dem Wind zugewandte Seite. Gegenteil von Lee.

M

Manifest
Namensverzeichnis aller an Bord befindlichen Passagiere und Crewmitglieder mit relevanten Personaldaten zur Kontrolle durch die Behörden in den angelaufenen Häfen.


 

Marina
Kleiner Hafen für Sport- und Segelboote sowie Yachten. Marinas bieten umfangreiche Serviceleistungen.


 

Max
Name für die in der Wäscherei beschäftigen Chinesen.


 

Mayday
Internationaler Notruf im Sprechfunkverkehr.


 

Megaliner
Schiff mit mehr als 65.000 BRZ.


 

Messe
Speiseraum für die Besatzung, Offiziersmesse und Mannschaftsmesse. Auf Frachtschiffen speisen die Passagiere in der Offiziersmesse.


 

Mitternachtsbuffet
Im Preis inkludiertes Buffet zu später Stunde, für alle die trotz eines mehrgängigen Abendessens noch Hunger haben.


 

mittschiffs
in der Mitte des Schiffes.


 

Mole
Mauer oder Damm zum Schutz für Hafeneinfahrten.


 

Moses
Der jüngste Seemann an Bord.


 

MS
Abkürzung für Motorschiff, häufig einem Schiffnamen vorangesetzt. Alle Schiffe, die mit einer Dieselmaschine angetrieben werden, haben diese Bezeichnung.


 

Musterstation
Englische Bezeichnung für Bootsstation. Im Notfall der Ort, an dem sich das für den Schiffspassagier bestimmte Rettungsboot befindet.


 

MY
Abkürzung für Motoryacht.


N

Nautik
Die Wissenschaft der Schifffahrt und Navigation


 

Navigation
Das Führen eines Wasserfahrzeuges von einem Ausgangsort zu einem Zielort unter Einhaltung eines bestimmten Weges, dies möglichst schnell und treibstoffsparend sowie sicher durchführen.


 

Niedergang
Eine steile Treppe zwischen den Decks.


 

Nock
Kurzform für Brückennock, siehe dort

P

Panamax
Definiert die Maximalgröße eines Schiffes, um die Schleusen des Panamakanals passieren zu können: 294,1 m lang, 32,3 m breit. Schleusengröße: 304,8 m lang, 33,53 m breit.


 

Pantry
Anrichte in der Nähe der Küche oder auf verschiedenen Decks, wird meistens für kalte Speisen genutzt.


 

Pier
Anlegestelle eines Schiffes im Hafen, auch Kai oder Landungsbrücke genannt


 

Pod
Antriebstechnik eines Schiffes, (engl. für Kapsel). Wie überdimensionierte Außenbordmotoren hängen unter dem Heck zwei Pods nebeneinander. Sie sind um 360° drehbar. Dadurch entfallen Ruderanlage und Wellentunnel. Werden sie um 180° gedreht, fährt das Schiff rückwärts, bei 90° fährt es seitwärts. Einige Mega-Schiffe verfügen über drei Pods, dabei sind zwei drehbar, einer starr.
Die Queen Mary 2 hat vier Pods, die paarweise hintereinander angeordnet sind (zwei drehbar und zwei starr). Sie wiegen je elf Tonnen und sind 11,5 m hoch.


 

Polartaufe
Uralte Tradition zu Ehren der nordischen Götter für Passagiere, die erstmalig den Polarkreis überqueren. Die Teilnahme an der feucht-fröhlichen Zeremonie ist freiwillig.


 

Poller
starke Pfosten an Bord und an Land zum Befestigen der Haltetaue


 

Position
Der genaue Standort eines Schiffes auf See, ausgedrückt in geografischer Länge und Breite, wird heute mittels Satellitennavigation berechnet.


 

Positionslichter
Lampen am Schiffskörper, die bei Dunkelheit die Lage und Fahrtrichtung eines Schiffes sowie den Schiffstyp anderen Wasserfahrzeugen anzeigen. Rot (Backbord), grün (Steuerbord), weiß (Heck) sowie ein oder mehrere Lichter am Mast.


 

Propeller
Schiffsschraube


 

Präfix
Abkürzung für die Antriebsbezeichnung eines Schiffes, z.B. MS (Motorschiff)


 

pullen
rudern


 

Purser
internationale Bezeichnung für Zahlmeister (englisch)

R

Radar
Ortungsgerät auf Schiffen. Dient zur Navigation und Sicherheit. Auf dem Radarschirm werden Hindernisse über Wasser sowie andere Schiffe angezeigt.


 

rammen
kollidieren, zusammenstoßen


 

Rangabzeichen
Kapitän und Seeoffiziere tragen Rangabzeichen.


 

Rasmus
seemännisches Wort für Meer


 

Reede
Ankerplatz eines Schiffes im freien Wasser, meist geschützt in einer Bucht liegend. Das Schiff „liegt auf Reede“. Der Verkehr zwischen Schiff und Land wird mit Tenderbooten durchgeführt.


 

reffen
Die Segelfläche verkleinern.


 

Reiseleitung
Oberbegriff für Serviceleistende auf Kreuzfahrtschiffen zuständig für das Wohlbefinden einer Passagiergruppe. Auf ausländischen Schiffen gibt es für größere deutsche Gruppen eine deutsche Reiseleitung.


 

Reling
Umlaufendes Geländer am Schiffsdeck.


 

Repeater
Passagier, der zum wiederholten Male eine Reise auf demselben Schiff unternimmt.


 

Rettungsboot
Dienen zur Rettung von Passagieren und Crew bei Seenot. Für jede Person muss ein Platz im Rettungsboot gesichert sein. Sie verfügen über einen Maschinenantrieb und haben Proviant sowie Leuchtraketen an Bord.


 

Rettungsring
Unsinkbarer Reifen/Ring, dient zur Rettung von Personen im Wasser, um diese vor dem Ertrinken zu bewahren, ähnlich Rettungsweste.


 

rollen
Schaukeln des Schiffes um seine Längs- und Querachse bzw. aus Schlingern und Stampfen zusammengesetzte Bewegung des Schiffes in schwerer See.


 

Ruder
Steuer eines Schiffes


 

Rudergänger
Ein Besatzungsmitglied, das nach den Befehlen des wachhabenden Offiziers das Ruder bedient und für die Einhaltung des Kurses verantwortlich ist.


 

Rumpf
Schiffskörper ohne Aufbauten

S

Sailing Time
englisch für die Abfahrtszeit des Schiffes. Sie wird im Hafen auf einer Tafel an der Gangway angegeben.


 

Schiffsagentur
Servicebüro im Hafen, das für Schiffe verschiedene Leistungen erbringt, z. B. Vorbereitung von Ausflügen. Auch für Passagiere in Notsituationen am Festland. Kontaktdaten befinden sich im Ausflugsprogramm.


 

Schiffsnamen
Die Namen der Schiffe sollen Symbolwert haben. Zudem werden Schiffe immer mit weiblichem Artikel bezeichnet.


 

Schiffstaufe
Sie erfolgt vor dem Stapellauf und wird meistens von einer Frau als Taufpatin durchgeführt. Die Reedereien bemühen sich um prominente Persönlichkeiten.


 

Schlagseite
Schräglage eines Schiffes, entsteht durch einseitige Gewichtsverlagerung.


 

schlingern
Bewegung eines Schiffes um die Längsachse.


 

Schornstein
Früher: Symbol für Größe und Bedeutung der Dampfschiffe. Bei Neubauten ist ihre Funktion nicht mehr nötig.


 

Schornsteinmarke
Farbe und Symbol der Reederei am Schornstein, umringt diesen wie eine Binde.


 

Schotten
Schiffsräume können durch wasserdichte und feuerfeste Stahltrennwände voneinander abgetrennt werden.


 

Schraube
Schiffspropeller


 

Schwesterschiff
Weiteres Schiff in einer Flotte in absolut gleicher Bauart.


 

Schwimmweste
Rettungsweste für den Notfall. Ihre Konstruktion hält, bei richtigem Anlegen, den Kopf immer über Wasser. Sie ist ausgestattet mit einer Trillerpfeife und einer Lampe, die aufleuchtet sobald ihre Batterie mit Salzwasser in Berührung kommt.


 

schwoien
Drehen des Schiffes, wenn es vor Anker liegt. Verursacht durch Wind und Strömung.


 

Seatings
Tischzeiten im Hauptrestaurant: früh (Mittagessen 12 Uhr, Abendessen 18 Uhr), spät (Mittagessen 13.30 Uhr, Abendessen 20.30 Uhr). Bei der Buchung kann ein Wunsch angegeben werden, eine feste Zusage wird erst an Bord gemacht. Beim Frühstück (und immer häufiger auch mittags) gilt freie Platzwahl, genauso wie auf manchen modernen Schiffen. Der Wunsch nach einem bestimmten Tisch kann auch angegeben werden, besonders Zweiertische sind jedoch oft rar und werden nur an Wiederholer und obere Kabinenkategorien vergeben.


 

Seegang
Wellenbewegung des Wassers.


 

Seekarte
Karte für die Navigation. Wenn das Schiff in Fahrt ist, wird auf ihr stündlich die Position des Schiffes eingetragen.


 

seeklar
Das Schiff ist bereit zum Auslaufen


 

Seekrankheit
Sie entsteht, wenn Augen, Nervenzellen und das Gleichgewichtsorgan im Innenohr dem Hirn Informationen übermitteln, die es mit der gespeicherten Erfahrung nicht in Übereinstimmung bringen kann. Wenn der Boden schwankt und der Horizont tanzt, schlägt es daher Alarm. Die Folgen sind Übelkeit, Schwindel und Erbrechen. Wirksame Gegenmittel sind Akupressurbänder, Dragees, Tabletten und Zäpfchen, auch Ingwer. Ruhe und Schlaf sowie gesunde Ernährung als auch Blick zum Horizont sind hilfreich.


 

Seelenverkäufer
Ein nicht seetüchtiges Schiff, das trotzdem auf See eingesetzt wird.


 

Seemannsgarn
unglaubliche oder unglaubwürdige Erzählungen von Seeleuten


 

Seemannsmission
Humanitäre Einrichtung in Häfen für Seeleute und ihre Familien.


 

Seemeile
Maß für Entfernungen auf See, abgekürzt sm. 1 sm = 1.852 m. Dies entspricht dem 60. Teil eines Breitengrades, eine Breitenminute.


 

Seenot
Ein Schiff, das in so hohem Maße havariert ist, dass die Besatzung nicht mehr in der Lage ist Hilfe zu leisten. Schiff in Seenot benötigt dringend Hilfe von außen.


 

Seetag
Ein Tag ohne Landgang, man kann ausschlafen und das Schiff genießen ohne dabei einen Ausflug zu verpassen.


 

Service Charge
Servicegebühr bis zu 15 Prozent auf die Getränke an Bord bei internationalen Reedereien.


 

Sextant
Winkelmessgerät zur Standortbestimmung mittels Sonne und Horizont.


 

Show Lounge
Das Bordtheater, wo abends Shows, Konzerte, Musicals und Tanzvorstellungen aufgeführt werden.


 

Shuffleboard
Internationales, schiffstypisches Deckspiel. Holzscheiben werden mit Schieberstäben aus einer bestimmten Entfernung auf markierte Felder geschoben, die auf das Deck aufgemalt sind.


 

Sicherheitsmanöver
Rettungsübung, die innerhalb von 24 Stunden nach Verlassen des Hafens für alle Passagiere durchgeführt werden muss und ca. 20 Minuten dauert. Die Passagiere müssen sich mit Rettungsweste zu ihrer Sammelstation begeben.


 

Sightseeing
Ausflüge ab einem Schiff, z. B. Stadtrundfahrten


 

Signale bei Seenot
International geltende Signale für Schiffe in Seenot zur Anforderung von Hilfe von anderen Schiffen oder von Land.


 

Smutje
Schiffskoch


 

SOS
Internationales Notrufzeichen eines Schiffes in Seenot (Save Our Souls). Früher als Morsezeichen im Telegraphiefunkverkehr: 3 x kurz (für S), 3 x lang (für O), 3 x kurz (für S). Der Empfänger eines SOS Signals ist verpflichtet dem Havaristen Hilfe zu leisten.


 

Souschef
Zweite Person in der Küche, Stellvertreter des Chefkochs.


 

Speigatten
Wasserabflusslöcher an Deck


 

Sprinkler
Teil der modernen Feuerbekämpfung als Berieselungsanlage an den Decken in Kabinen und Gesellschaftsräumen. Sprinkleranlagen sind auf Kreuzfahrtschiffen vorgeschrieben.


 

Stabilisatoren
Ausfahrbare, flossenartige Scheiben mittschiffs (ca. 5 Meter lang), die die Schlingerbewegungen um die Längsachse eines Schiffes durch elektrohydraulische Veränderung des Anstellwinkels in schwerer See dämpfen sollen. Moderne Kreuzfahrtschiffe sind mit Stabilisatoren ausgerüstet.


 

Staff
Gruppe von Leistungsträgern an Bord, die nicht zur eigentlichen Crew gehören, z. B. Künstler, Fotografen, Bordgeistlicher


 

Staff Captain
Der zweite Mann an Bord, der sich um alles Nautische kümmert, wenn der Kapitän verhindert ist.


 

stampfen
Bewegung des Schiffes um seine Querachse in schwerer See, sich Bug oder Heck jeweils nach unten oder oben bewegen.


 

Stapellauf
Das erstmalige, feierliche Abgleiten eines Schiffsneubaus ins Wasser.


 

Steife Brise
Starker Wind ab Windstärke 6 auf der Beaufort-Skala, dabei wird die Gischt von den Wellenkämmen verweht.


 

Steuerbord
In Fahrtrichtung gesehen die rechte Schiffsseite mit grünem Positionslicht.


 

Steward, Stewardess
Servicepersonal in den Bereichen Restaurant und Kabine


 

Strandung
Ein Schiff, das auf Grund läuft.


 

Strandgut
Gegenstände, die nach Ende der Flut liegen bleiben. Strandgut ist, entgegen früherer Meinung, kein herrenloses Gut.


 

Strich
Der 32. Teil oder 11,25 ° einer Kompassrose (360°).


 

Süll
Erhöhte Schwelle an den Schiffstüren, die das Eindringen von Wasser in die benachbarten Räume verhindern soll.


 

SY
Abkürzung für Segelyacht

U

Untiefe
Meeresstelle ohne Tiefe, also flaches Wasser. Seezeichen und andere Markierungen warnen die Schifffahrt vor Untiefen.


 

USPH
US-Gesundheitsbehörde. Jedes Kreuzfahrtschiff, das einen US Hafen ansteuert, wird auf hoher See von der USPH gründlich auf Sauberkeit untersucht.

V

verholen
Das Verlegen eines Schiffes im Hafen an einen anderen Liegeplatz.


 

Volldecker
Ein Schiff, bei dem mindestens das oberste Deck durchlaufend ist, ohne Höhenunterschied wie z. B. Treppen. Dies ist sehr beliebt auf Kreuzfahrtschiffen, v. a. bei Jogging-Fans.


 

Vollzeug
Ein Segelschiff fährt mit Vollzeug, wenn die Segel nicht gerefft sind.


 

voraus
vor dem Schiff


 

Vorschiff
vorderer Teil eines Schiffes


 

Voyage Data Recorder
Maritime Version der „Black Box“ von Flugzeugen. Ein feuerwehrroter Behälter am Fuß des Signalmasts, der Gespräche auf der Kommandobrücke sowie Daten über Position, Kurs und Geschwindigkeit der letzten zwölf Stunden speichert.

W

Wache
Dienstzeit auf der Kommandobrücke. Meist vier Stunden Dienst, acht Stunden frei.


 

Wanten
Drahttauwerk zur seitlichen Sicherung des Mastes auf einem Segelschiff.


 

Watt
Dem Festland vorgelagerter Meeresboden, der bei Flut überspült und bei Ebbe freigelegt ist.


 

Welcome Dinner
Willkommens-Essen des Kapitäns und der Schiffsleitung, meistens am ersten Abend nach der Abfahrt. Die Kleidung ist dabei formal.


 

Wellentunnel
Raum zwischen Motor und Propeller. In ihm dreht sich die mächtige Schraubenwelle.


 

Windjammer
großes Segelschiff


 

Winsch
Winde


 

Wulstbug
Torpedoförmiger Bugvorbau, der die Druckverteilung des Wassers am Bug optimiert.


 

Wrack
Schiffsruine, zerstörtes Schiff, auch Schiffsteile. Im Meer liegende Wracks können eine Gefahr für die Schifffahrt bedeuten.


 

Wurfleine
an einem Ende beschwerte dünne Leine. Sie wird beim Anlegen am Pier dem Festmacher zugeworfen, dieser zieht an der Wurfleine die Trossen an Land.

Y

Yacht
Ein Luxusschiff, das ursprünglich nur dem privaten Vergnügen des Eigners diente. Yachten werden durch Segel oder von Motor angetrieben. Yachten werden heute auch kommerziell eingesetzt und vermietet (Yachtcharter).

Z

Zodiac
Motorgetriebenes Schlauchboot mit verstärktem Rumpf und Bug, einsatzfähig auch in seichtem Gewässer. Bei Expeditionskreuzfahrten befördert es Passagiere ans Festland



Zurren
Gegenstände auf dem Schiff festbinden.